Michael Menzel: Erfurts renommierter Krimi- und Politthriller-Autor

Emelie sah nun wohl schon bestimmt zum dreißigsten Mal auf ihr Handy. Bisher immer noch keine Nachricht von Karsten. Sie hatte ihn als sehr zuverlässig kennengelernt und nachdem er heute so außergewöhnlich besorgt erschienen war, machte sie sich Sorgen.

Sie nahm erneut ihr Handy in die Hand und drückte die Wahlwiederholung. „Mensch, nicht schon wieder deine Mailbox, Karsten. Jetzt melde dich endlich! Ich mache mir Sorgen.“, sprach sie Enders zum wiederholten Male auf seine Mailbox.

„Ich muss wissen, ob ihm etwas passiert ist. Vielleicht ist er einfach Zuhause und kommt nicht hoch, braucht womöglich Hilfe“, murmelte sie halblaut vor sich hin. „Ja, es ist besser als nichts zu tun. Aber deinen Laptop nehme ich nicht mit, den musst du schon bei mir abholen.“ Emelie zog den Stick, den sie zum Kopieren der Daten benutzt hatte, aus dem Laptop

„Wahnsinn, echt das ist der totale Wahnsinn was ich hier lese Rita. „Thomas schaute auf den Platz neben sich. Rita schien zu schlafen, jedenfalls deutet alles an Ritas Körperhaltung darauf hin . Sie saßen jetzt bereits 6 Stunden im Flugzeug nach Deutschland und so wie es aussah hatte Rita gerade kein Ohr für Thomas, der ziemlich aufgeregt war . „Da befand sich Europa am Rande eine 3 Weltkrieges und Rita schlief, dachte er sich. Er schaute sie an , wenn sie schlief war sie besonders niedlich fand Thomas . Er hatte von Ihr mal ein Bild gemacht als sie schlief und hatte sie gebeten, dass einem Freund schicken zu dürfen. Sie hatte nur geäußert, tu das und es ist das letzte was du machst. Damit war das Thema erledigt gewesen. Aber anschauen war nicht verboten ging es ihm lächelnd durch den Kopf.

Enders, saß wie gewöhnlich in dem kleinen Bäcker direkt gegenüber der Trave. Da er immer schlecht schlief und nachts an der Küste entlanglief um, bis er so müde war das er schlaf finden konnte, hatte er sich zur Gewohnheit gemacht, sein Frühstück nicht vor 12 Uhr Mittag einzunehmen.

Man kannte ihn in diesem Cafe schon sehr gut und war daher, entgegen der sonstigen Gepflogenheiten breit, auch noch zum Mittag Rührei zu servieren, was Enders gerade mehr oder weniger Lustlos in sich hinein schaufelte.